In diesem ersten Modul geht es darum, in Kontakt mit unseren inneren Kräften zu kommen und die äusseren und inneren Ereignisse unseres Lebens so bewußt und aufmerksam wie möglich zu erfassen.

Durch eine offene und entspannte Grundhaltung entsteht Raum, in dem wir Probleme mit Abstand betrachten und Klarheit für neue, kreative Entscheidungen und Handlungen gewinnen können.

Wir lernen erste Achtsamkeitsübungen kennen, die uns helfen, sinnvolle Alternativen zu unseren oft automatisch und unbewußt ablaufenden Verhaltensmustern zu entdecken.

Ein Hauptthema dieses Moduls ist die menschliche Wahrnehmung. Wir erforschen unsere sowohl durch individuelle als auch durch kollektive Gewohnheiten geprägte Sichtweise auf unser Erleben.

Wir lernen neue Perspektiven kennen und üben uns darin, Situationen klar und unvoreingenommen wahrzunehmen und uns in ihnen zu entspannen.

Es macht einen Unterschied, ob wir die Welt und uns selbst im Autopilot-Modus erfahren, oder ob wir uns das Potenzial bewusst gestalteter Wahrnehmung und Erkenntnis erschließen.

In diesem Modul liegt das Hauptaugenmerk auf der Beziehung zu unserem Körper. Es wird die achtsame Körperübungsreihe, basierend auf Yoga, eingeführt und der Körper wird in Bewegung erfahren.

Wie nehmen wir Grenzen wahr?

Können wir unsere körperlichen Grenzen respektieren?

Gehen wir aus Gewohnheit über unsere Grenzen hinweg?

Wir setzen uns in diesem Modul ausführlich mit dem Thema Stress auseinander.

Was macht uns Stress? Wie erleben wir Stress? Wie kann Achtsamkeit im Umgang mit Stress helfen? Welche Frühwarnsymptome gibt es? Was kann uns helfen, besser mit Stress umzugehen und schwierige Situationen zu bewältigen?

Wir erforschen unsere persönlichen Stressauslöser und Stressreaktionen. 

Außerdem besprechen wir unsere bisherigen Erfahrungen mit verschiedenen Übungspraktiken, die in den vorherigen Modulen bereits vermittelt wurden

(u.a. BodyScan, achtsame Körperübungen und Sitzmeditation).

In diesem Modul richten wir die Achtsamkeit auf den Strom unserer Gedanken. Oft sind es unbewußte Bewertungen, Be- und Verurteilungen und automatisch ablaufende Verhaltensmuster, die unser Stresserleben verschärfen. Werden uns diese Muster bewusst, können wir uns einen Freiraum erobern, in dem wir wieder neu entscheiden können, ob wir diesen alten Mustern weiter folgen, oder ob wir neue und kreativere Wege gehen wollen, um mit schwierigen Emotionen konstruktiver umzugehen.

Wie gehen wir in schwierigen Situationen mit anderen Menschen - aber auch mit uns selbst - verbal und nonverbal um?

Um zu erfahren, wie wir mehr Ausgeglichenheit zwischen unseren eigenen Bedürfnissen und denen unseres Gegenübers herstellen können, erforschen wir unterschiedliche Arten der Kommunikation und wie sich diese auf unseren Körper und unser emotionales Erleben auswirken.

Auch Komponenten aus der gewaltfreien Kommunikation nach M.B.Rosenberg und dem Einsichts-Dialog von Gregory Kramer fließen in dieses Modul ein.

Der Tag der Achtsamkeit ist für die Gruppe eine Gelegenheit, die Kontinuität der Achtsamkeitspraxis über einen längeren Zeitraum hinweg beizubehalten, wodurch sich die Erfahrung von Ruhe und Klarheit vertiefen kann.

Er bietet somit einen kraftvollen Rahmen für die Praxis und erleichtert es, unsere ganze und ungeteilte Energie in die Übung der Achtsamkeit einfließen zu lassen.

Unsere einzige Aufgabe an diesem Tag ist es, unsere wohlwollende und freundliche Achtsamkeit in Ruhe und Gelassenheit - so gut wir es vermögen - aufrechtzuerhalten.

Dieses Modul thematisiert den Bezug zum Alltag: wie kann ich in einem stressvollen Leben gut für mich sorgen? Wie gehe ich mit meinen Vorlieben und Abneigungen um? Welche Möglichkeiten habe ich, bewusste und heilsame Entscheidungen in meinem Leben zu treffen und neue Perspektiven einzunehmen? Anders gesagt: wie kann ich in meinem Alltag bewusster agieren anstatt lediglich automatisch zu reagieren?

Das Ende des Kurses ist zugleich der Beginn eines neuen Abschnitts. Es kommt nun die Zeit darüber nachzudenken, wie wir unsere Praxis von nun an alleine weiterführen können, welche Hindernisse wir erwarten können und wie wir diesen zu erwartenden Herausforderungen in sinnvoller Art und Weise gegenübertreten wollen.